Tipps und Anleitungen für mehr Selbstliebe
Selbstliebe bedeutet gütig und liebevoll zu uns selbst zu sein – und das stärkt uns ungemein.
Es gibt eine Kraft, die uns jeden Tag verzaubern kann, selbst wenn gerade alles schief laufen sollte. Wenn uns beispielsweise Menschen verlassen, Traumjobs zerbrechen oder Projekte scheitern. Doch die Selbstliebe gibt uns die Stärke, um sogar in diesen Situationen zu wachsen. Es ist so einfach wie wahr, dass wir selbst der wichtigste Mensch sind, der uns unterstützen kann. Denn wir müssen es glauben – es verinnerlichen – dass sehr viele Talente und liebevolle Eigenschaften in uns stecken. Das kann keiner für uns übernehmen. Bestimmt kennen wir alle Menschen im Umfeld, denen wir oft sagen, dass sie großartig sind, aber diese Personen können es nicht annehmen. Das ist so schade und zeigt aber auch, dass Selbstliebe eine lebenslange Übung ist, an die wir uns jeden Tag erinnern dürfen.
SELBSTLIEBE BEDEUTET NICHT, ANDERE ZU BLENDEN
Selbstliebe hat allerdings bei Frauen oft einen schlechten Beigeschmack. Viele sorgen sich, dass sie arrogant oder eingebildet wirken könnten, wenn sie zu selbstbewusst auftreten. Und in Zeiten von Social Media gibt es scheinbar schon genug Menschen, die mit ihrer schönen Welt blenden möchten.
Aber diese Form von Selbstliebe meinen wir nicht. Es geht nicht darum, sich nach außen perfekt darzustellen oder andere Menschen in den Schatten zu stellen. Vielmehr soll die Kraft gestärkt werden, gütig zu sich selbst sein zu können. Alles, was uns ausmacht, zu erkennen und anzunehmen. Ja, zu akzeptieren und damit Frieden zu schließen.
Diese Tipps und kleinen Übungen können euch vielleicht dabei helfen. Fühlt gern nach, was für euch stimmig ist.
GLAUBENSSÄTZE ERKENNEN
Die Wurzeln der Selbstliebe werden in der Kindheit gelegt. Was wir dort gelernt haben, bestimmt unser ganzes Leben. Waren die Eltern liebevoll und aufbauend, haben wir oft ein gutes Selbstwertgefühl. Das heißt im Umkehrschluss aber nicht, dass alle Menschen mit einem schwierigen Start nicht an ihrer Selbstliebe arbeiten können. Wichtig dabei ist, genau hinzuschauen, welche inneren Glaubenssätze durch die Eltern geprägt wurden. War es vielleicht: „Ich bin nicht gut genug“, „Ich bin eine Last“ oder „Ich muss alles allein schaffen“? Unsere Eltern haben uns dieses Gefühl nicht geben wollen, weil wir als Mensch „falsch“ oder „schlecht“ waren, sondern weil sie in der Situation nicht anders konnten. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, eventuell waren sie gestresst oder mit der Erziehung überfordert. Durch Affirmationen lassen sich diese negativen Glaubenssätze aber mit viel Geduld in positive umwandeln.
NICHT VON ÄUSSEREN DINGEN ABHÄNGIG MACHEN
Der Happinez-Kolumnist Eckhart Tolle schreibt in seinem Buch „Jetzt – die Kraft der Gegenwart“ darüber, dass wir unser Glück und unseren Selbstwert nicht von Äußerlichkeiten abhängig machen sollten. Auch in vielen Vorträgen erzählt er davon, was er darunter versteht. Natürlich sind wir soziale Wesen, die sich mit anderen vergleichen, aber seiner Ansicht nach, wachse innerer Frieden dadurch, dass wir den ständigen Drang nach mehr aufgeben. Noch besser aussehen, noch mehr Geld verdienen, noch mehr Kunden. Akzeptieren wir, was uns gerade in diesem Moment geschenkt wird, öffnen sich neue Tore – auch für die Selbstliebe.
INNEREN KRITIKER ZÄHMEN
Viele von uns begleitet ein innerer Kritiker durch den Tag, der uns an vielen Stellen daran erinnert, was wir scheinbar falsch machen. Als kleine Übung, können wir einmal bewusst darauf achten, wann und wie oft wir negativ von uns selbst denken. Im nächsten Schritt ersetzen wir diese Gedanken durch positive.
NICHT PERFEKT SEIN MÜSSEN
Selbstliebe und Perfektion sind nur schwer zu vereinbaren. Denn wenn wir alles im Alltag hinbekommen wollen, scheitern wir früher oder später und sind frustriert. Ein einfacher Weg, um die Unvollkommenheit zu akzeptieren, steckt in diesem Satz: „Ich habe mein Bestes gegeben“. Gern also so oft wie möglich selbst sagen.
MEDITIEREN
Auch geführte Meditationen sind ein wundervoller Weg, um die Selbstliebe zu stärken, denn sie bringen uns auf das Innerste zurück.